Hitzewelle verändert Gastronomie: Gäste bestellen mehr warme Speisen und Limonaden statt Bier. Personalengpass verschärft die Lage.
Die Hitze schlägt jetzt voll zu! Temperaturen über 30 Grad lassen viele stöhnen. Bei heißem Wetter werden nun die Biergärten gestürmt. Doch nicht nur Gäste kommen ins Schwitzen, sondern auch Kellner.
Wie gehen die Angestellten in der Gastronomie mit der Gluthitze um? "In den meisten Betrieben stehen für Mitarbeiter Getränke kostenlos zur Verfügung", sagt OÖ-Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch.
"Wurde früher im Sommer Essigwurst und Rindfleischsalat gegessen, werden jetzt immer öfter auch warme Gerichte bestellt." Er nennt ein Beispiel aus seinem eigenen Gasthaus in Ansfelden (Bez. Linz-Land): Kürzlich seien an einem Tag 80 Prozent warme Speisen geordert worden.
Der Gastro-Kenner spricht sogar von einer "gesellschaftlichen Veränderung". "Ein Trend macht sich breit: Statt Bier werden im Wirtshaus zunehmend Eistee und Limonaden bestellt." Und: Wird ein Hopfensaft konsumiert, kaufe sich der Gast kein Bier vom Fass, sondern aus der Flasche.
Mit welchen Hürden ist seine Branche aktuell beschäftigt? "Die Situation ist angespannt, nach wie vor werden Mitarbeiter wie Koch oder Kellner gesucht." Den oberösterreichischen Gastrobetrieben fehlen momentan rund 2.000 Personen.
2025-07-03T13:47:44Z